Starke Impulse für die Antriebstechnik
6 neue FVA-Projekte starten im April
Mit dem Start von 6 neuen Forschungsprojekten und einem Forschungsvolumen von über 1,2 Millionen Euro setzt die FVA auch im April 2025 ein klares Zeichen für Innovationskraft in der Antriebstechnik. Finanziert werden vier Projekte durch Eigenmittel der FVA, zwei durch das BMWK im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).
Themenvielfalt und Praxisnähe: Die neuen Projekte befassen sich mit hochaktuellen Fragestellungen rund um Energieeffizienz, Lebensdauer, Nachhaltigkeit und Systemzuverlässigkeit – in Bereichen wie Wälzlager, elektrische Antriebssysteme, Dichtungstechnik und Tribologie.
- FVA 1068 I (Wälzlager): Dichtungsreibung Wälzlager
Die präzise Vorhersage der Reibung in Wälzlagern ist essenziell für die Energieeffizienz moderner Maschinen. Während ungedichtete Lager gut modelliert werden können, besteht bei gedichteten Lagern noch erheblicher Forschungsbedarf – dieser wird nun adressiert.
- FVA 1065 I (Elektrische Maschinen): Permanentmagnetverluste – Berechnung
Permanentmagnetverluste beeinflussen sowohl die Effizienz als auch die Lebensdauer von Motoren. Ziel des Projekts ist es, ein realitätsnahes Berechnungsmodell für IPMSM zu entwickeln, das PWM- und Segmentierungseinflüsse berücksichtigt.
- FVA 1063 I (Elektrische Maschinen): R-Strategien elektrischer Umrichter
Für die nachhaltige Nutzung elektrischer Umrichter wird das Potenzial von R-Strategien wie Wiederverwendung, Reparatur und Recycling untersucht – ein wichtiger Schritt für die Kreislaufwirtschaft in der Antriebstechnik.
- FVA 1069 I (Dichtungstechnik): Referenz-Radialwellendichtring
Mit der Entwicklung eines FVA-Referenzdichtrings entsteht ein standardisierter Prüfbaustein, mit dem Betriebsbedingungen, Fluide und Welleneinflüsse künftig gezielter untersucht und verglichen werden können.
- FVA 650 IV (Wälzlager): Riffelauslegung
Elektromechanisch induzierte Schäden wie Riffelbildung führen zu Systemausfällen. Das Projekt untersucht, wie sich diese Schäden vermeiden lassen – ein zentraler Beitrag zur Zuverlässigkeit elektrifizierter Antriebssysteme.
- FVA 1064 I (Schmierstoffe & Tribologie): Verzahnungen unter elektrischer Belastung
Neue Prüfmethoden sollen zeigen, wie sich Schmierstoffe auf das Tragverhalten von Verzahnungen unter elektrischer Belastung auswirken. So lassen sich kritische Betriebszustände besser identifizieren und gezielt verbessern.
Gemeinsam für innovative Lösungen: Auch diese Projekte zeigen, wie die FVA in enger Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen und Industriepartnern praxisnahe, zukunftsweisende Erkenntnisse liefert.