Bild: RWTH Aachen MSE | TU Clausthal ITR

Planetenradgleitlager

FVA 794 I | IGF-Nr. 19425 N

 Gleitlagerberechnung von Planetenrädern

Eine hohe Leistungsdichte und die Ausnutzung des vollständigen Potenzials der Verzahnung von Planetengetrieben erfordern für die Planetenradlagerung besondere Lösungen. Praktische Anwendungen zeigen, dass Gleitlagerungen von Planeten das Betriebsspektrum von Planetengetrieben deutlich erweitern können.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens FVA 794-I wurde ein neuartiges Berechnungsverfahren für langsam laufende und hoch belastete Planetenradgleitlager entwickelt. Neben der Berücksichtigung der kinematischen Verhältnisse von stehendem Bolzen und rotierendem Planeten können für diese Anwendung wichtige Effekte wie Mischreibung, Verschleiß und rotierende Lagerbuchsen abgebildet werden.

Zur experimentellen Untersuchung von Planetenradgleitlagerungen schräg verzahnter Räder wurde ein Prüfstand konstruiert und aufgebaut, der wesentliche Randbedingungen des realen Betriebs abbildet. Durch den Vergleich gemessener und vorhergesagter Lagerkennwerte sowie lokaler Verteilungen des Verschleißes konnte das Berechnungsverfahren unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen erfolgreich validiert werden.

Das IGF-Vorhaben IGF-Nr. 19425-N der Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. (FVA) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

AiF Mitgliedgefördert vom BMWiK aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
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