Forschung für morgen: Diese 7 Projekte treiben die Antriebstechnik voran
Projektstarts im März 2025
Das FVA-Forschungsnetzwerk bleibt am Puls der Zeit: 7 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtforschungsvolumen von 570 TEuro sind am 01.03.2025 gestartet. Sie decken ein breites Spektrum der Antriebstechnik ab – von Sensortechnologien über Fertigung und Werkstoffe bis hin zu tribologischen Fragestellungen.
Vielfalt der Forschungsthemen: Die Projekte beschäftigen sich mit Schlüsseltechnologien, die die Zukunft der Antriebstechnik prägen. Hier die neuen Projekte im Überblick:
FVA 1061 I (Sensorik für Antriebssysteme):Funktionsdemonstrator zu Low Cost RFID-Sensorik
Entwicklung eines kosteneffizienten Sensordemonstrators für die drahtlose Erfassung von Betriebsdaten mithilfe passiver RFID-Tags. Ziel ist es, eine preiswerte Lösung für die Überwachung von Antriebssystemen zu schaffen, die ohne externe Energieversorgung auskommt und sich einfach in bestehende Maschinenkonzepte integrieren lässt.FVA 513 VII (Kegelräder):Kegelrad-Nitrieren
Untersuchung der Maß- und Formänderungen, die beim Nitrierprozess von Kegelrad- und Hypoidverzahnungen auftreten. Während dieses Wärmebehandlungsverfahrens können Verzüge entstehen, die die Präzision und Leistungsfähigkeit der Bauteile beeinflussen. Ziel des Projekts ist es, diese Effekte besser zu verstehen und für die industrielle Anwendung nutzbar zu machen.FVA 223 XXVIII (Kegelräder):Kraftanregung-Kegelrad
Die Geräuschentwicklung von Kegelradgetrieben ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz und den Komfort vieler Antriebsanwendungen – besonders in der maritimen Industrie. In diesem Projekt wird eine Methode zur Berechnung der Kraft- und Momentanregung in Kegelradstufen entwickelt, um gezielt Maßnahmen zur Geräuschreduzierung ableiten zu können.FVA 1059 I (Schmierstoffe und Tribologie):PlantToLube
Schmierstoffe spielen eine zentrale Rolle in der Antriebstechnik. Dieses Projekt erforscht die Möglichkeit, nachhaltige AW/EP-Additive (Anti-Wear / Extreme-Pressure) aus pflanzlichen Reststoffen zu entwickeln. Ziel ist es, eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Schmierstoffen zu schaffen, die gleichzeitig hohe Leistungsanforderungen erfüllt.FVA 1060 I (Sensorik für Antriebssysteme):Smart Sensors, Definition und Anwendungsbereich
Smarte Sensoren gewinnen zunehmend an Bedeutung, doch der Begriff ist nicht klar definiert. Dieses Projekt erarbeitet eine praxisnahe Definition für smarte Sensoren im Maschinenbau, speziell in der Antriebstechnik. Es wird untersucht, welche Eigenschaften diese Sensoren haben müssen und in welchen Anwendungsfeldern sie besonders vorteilhaft sind.FVA 991 II (Fertigungstechnik):Spannungseinfluss Stirnkantengeometrie II
Die Form der Stirnkanten in Zahnrädern beeinflusst die lokalen Spannungen im Zahnkontakt und damit die Tragfähigkeit des gesamten Getriebes. Ziel des Projekts ist es, diesen Einfluss detailliert zu untersuchen und durch optimierte Geometrien die Belastbarkeit und Lebensdauer von Zahnrädern zu verbessern.FVA 1056 I (Nichtschaltbare Kupplungen):Tieftemperatur Kupplungen
In diesem Projekt wird das Materialverhalten elastischer Kupplungen bei extremen Temperaturen erforscht. Der Fokus liegt auf thermoplastischen Elastomeren und Kautschukmaterialien, um deren Belastungsgrenzen besser zu verstehen und für den Einsatz unter harschen klimatischen Bedingungen zu optimieren.
Starke Forschungskooperationen: Die Projekte werden durch hervorragende Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer IEM, FZG TU München, Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT, IMM TU Dresden, WZL RWTH Aachen, Fraunhofer IVV und Universität Duisburg-Essen umgesetzt.
Innovation für die Zukunft: Diese Forschungsarbeiten liefern wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung leistungsfähiger, nachhaltiger und effizienter Antriebssysteme.
Bleibt dran – wir halten euch über die Fortschritte auf dem Laufenden!